Obstsortenkartierung

Ziel unserer Initiative ist es, eine möglichst große Obstsortenvielfalt zu erhalten.

Deshalb führten wir im Herbst 2014, zusammen mt dem Pomologen Wolfgang Subal, eine weitere Kartierung alter Kernobstsorten durch. Schwerpunkt im Projektgebiet war diesmal die Umgebung von Ellenbach  und Leutenbach; Orte, in denen der Landschaftsobstbau (vor allem Kirschen) bis in die 60er Jahre sehr verbreitet war – auch Birnen gedeien hier besonders gut.

Ellenbach Gemeindeanger Obstpflanzung 1861

Nochmal ca. 400 Obstbaumveteranen wurden bei dieser Aktion überprüft. Wir krochen dabei durch so manches Unterholz und wurden auch diesmal fündig. Neben schon bekannten und auch interessanten unbekannten Apfelsorten, entdeckten wir einige, relativ seltene, historische Birnensorten, wie z.B. die „Rote Pfalzgräfin“, die „Ulmer Butterbirne“, den „Großen Französischen Katzenkopf“, eine „Triumph von Vienne“- und in einer Hecke verborgen, die „Sommerapothekerbirne“.

sommer_apothekerbirne_fra_s0Großer Katzenkopf

Die „Sommerapothekerbirne“ und der „Große Französische Katzenkopf“ sind bereits in der berühmten „Pomona Franconica“ des fürstbischöflichen Hofgärtners Johann Prokop Mayer von 1786, abgbildet und beschrieben. Diese Ergänzungskartierung zeigte einmal mehr, welche Obstschätze bei uns eigentlich noch zu finden wären.

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