Das Projekt

Projektidee

Reife Äpfel

„1000 Bäume für die Frankenalb“ wurde aus der jahrelangen Arbeit der Streuobst-Initiative Hersbrucker Alb e.V. entwickelt, die sich unter anderem dem Erhalt der Obstsortenvielfalt, der Pflege und Neuanlage von Obstwiesen und der Wissensvermittlung rund um das Thema Obst verschrieben hat. Aus dieser Arbeit ist die Idee erwachsen, einen Blick auf die Sortenvielfalt von Apfel und Birne vor der eigenen Gartentür, ins Nürnberger Land, zu werfen. Die Obsttradition auf den Obstangern der Hersbrucker Alb, entlang des König-Ludwig-Kanals oder auf den zahlreichen Streuobstwiesen im gesamten Landkreis Nürnberger Land ist über Jahrhunderte gewachsen. Erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts nimmt das Wissen um die verschiedenen Sorten ab, die Gründe dafür sind vielfältig. So hat der wirtschaftliche Wert und die Wertschätzung von Obst nachgelassen, die Pflege und das Beernten von hohen Bäumen bleibt hingegen aufwendig.

Allerdings sind die Strukturen und damit auch die Bäume in vielen Bereichen noch erhalten geblieben, so dass es wahrscheinlich ist, dass eine Untersuchung noch einige schlummernde Schätze und Raritäten zu Tage fördert.

Projektziel

Zusammen mit der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb und dem Naturschutzzentrum Wengleinpark (Link, Regionalinitiativen im Landkreis) hat der Landschaftspflegeverein Nürnberger Land einen Antrag beim Bayerischen Naturschutzfonds gestellt, um die regionale Vielfalt von Kernobst im Nürnberger Land untersuchen zu lassen. Als regionaler Kenner konnte der Pomologe Wolfgang Subal aus Weißenburg gewonnen werden, der gerade im fränkischen Raum bereits eine Vielzahl von Untersuchungen und Bestimmungen durchgeführt hat.

Getreu dem Motto des Projekts sind ungefähr 1.800 Apfel- und Birnbäume an 40 verschiedenen Standorten untersucht worden. Neben der Sortenbestimmung sollen auch Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen für die lokalen Sorten erarbeitet werden. Die Flächen wurden in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Streuobstinitiative, mit dem Naturschutzzentrum Wengleinpark und dem Kreisgartenfachberater ausgesucht.

Wir bitten um Verständnis, dass wir im Rahmen der Internetpräsentation nur die Obstangerflächen im gemeindlichen Besitz darstellen. Der Aufwand, im fränkischen Realteilungsgebiet mehrere hundert Eigentümer um die Erlaubnis zu bitten, deren Fläche zu veröffentlichen, war nicht zu schultern.

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie sich von der Apfel- und Birnenvielfalt in unserem Landkreis selbst ein Bild machen möchten. Wir empfehlen hierzu die Broschüre des Hutangerprojekts „Obstangerweg – für Naturgenießer und Kulturentdecker“.

Wir weisen auch darauf hin, dass eine Vielzahl der hier veröffentlichten Flächen von Landwirten genutzt und gepflegt wird. Bitte nehmen Sie gerade bei Weidehaltung auf diese Nutzung Rücksicht und verzichten Sie auf das Betreten solcher Flächen.