Mit Obstbäumen entschleuningen …

An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Bewahren unserer einmaligen Kulturlandschaft auf der Hersbrucker Alb, die Einwohner, Urlauber und Ausflugsgäste gleichermaßen schätzen, ein Standortfaktor für den Tourismus und zugleich die natürlichste Prävention gegen Stress und Burnout in der Gesundheitsregion Hersbruck ist.

Im eigenen Obstgarten, als Mitglied und freiwilliger Helfer der Streuobstwiesen-Initiative Hersbrucker Alb e.V.

Probieren Sie es aus – wir freuen uns auf Sie!

Herbst 2013

Sehr erfreulich sind die zahlreichen Neupflanzungen durch Mitglieder und Freunde der Initiative, durch Gemeinden und auch Schulen. Immerhin über 120 Obsthochstämme (darunter 60 Auftragsveredelungen besonders seltener Sorten) wurden alleine im Herbst 2013 in unserem Landkreis gepflanzt. Besonders reizvoll ist die Neupflanzung einer klassischen Obstbaumallee durch die Hofgemeinschaft in Vorderhasslach. Es ist nur zu hoffen, dass die Bäume die notwendige Pflege erfahren, wachsen und gedeihen und reiche Früchte tragen.

Die im Rahmen des 1000 Obstbäume Projekts gepflanzten Sorten wurden in ein Register eingetragen, welches über Besitzer, Standort sowie Pflanzjahr Aufschluss gibt. Um für den Erhalt der Sortenvielfalt in der Frankenalb eine gewisse Sicherheit zu gewährleisten, sollen von jeder seltenen Sorte mindestens 10 Bäume gepflanzt werden.

Von den weiteren Aktivitäten im Frühjahr 2014 werden wir auf dieser Seite berichten.

Neupflanzungen Neupflanzungen Neupflanzungen
Neupflanzungen Neupflanzungen Neupflanzungen

Inzwischen sind weitere Umsetzungen erfolgt

Die ersten etwa 40 Altbäume auf Hutangern und Allmendflächen, die uns besonders wertvoll erscheinen, wurden für einen Pflegeschnitt ausgesucht. Dieser soll im Februar/ März 2014 erfolgen.

Wie schon im letzten Winter sollen auch jetzt im Februar wieder Reiser von alten, seltenen Bäumen geschnitten und veredelt werden.
Wir denken an ca. 30 verschiedene Sorten.

Um die kontinuierliche Pflege besonders der neu gepflanzten, aber auch alter Bäume zu fördern, haben wir eine Ausbildung zum „Zertifizierten Landschaftsobstbaumpfleger“ konzipiert. Das erste Modul hat bereits begonnen. Wir freuen uns natürlich sehr, dass der erste Durchgang 2014 schon ausgebucht ist! Näheres unter Aktuelles.

Auch mit den Neupflanzungen kommen wir gut voran. Auch hier Näheres unter Aktuelles.

Wie geht’s weiter?

Aus den Ergebnissen der Untersuchungen sollen in den kommenden Jahren drei Umsetzungsschritte gemacht werden:

  1. Soweit es sinnvoll ist, sollen im Bereich der Obstanger und Streuobstwiesen Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dies können z.B. die Freistellung einzelner Bäume oder die Mahd von Flächen sein oder auch der Erhaltungsschnitt an Obstbäumen.
  2. Von lokalen und regionalen Kostbarkeiten und Raritäten sollen Reiser gewonnen werden, die in Zusammenarbeit mit einer Baumschule veredelt werden. So kann Pflanzgut z.B. für die notwendige Ergänzungspflanzung an bestehenden Obstbeständen gewonnen werden. Diese Pflanzen können aber auch bei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verwendet werden. Naturschutzbehörden und Landschaftsplaner und –architekten können damit einen Beitrag zum Erhalt der Sortenvielfalt leisten. Auch privaten Interessenten sollen diese Bäume auf Anfrage für die Anlage von Streuobstwiesen zugänglich gemacht werden.
  3. Wichtig ist uns außerdem, Interessierte zu finden, die sowohl Altbäume als auch Neupflanzungen pflegen und betreuen, entweder durch direkte Mitarbeit oder in Form von Patenschaften oder Spenden. Hierzu wollen wir ein Konzept erarbeiten.

Sobald die Umsetzung beginnt, werden wir Sie auf dieser Seite informieren.